Prinzipien

Prozess und Verwandlung

Gleich einem künstlerischen Arbeitsprozess baut die Arbeit im Seminarverlauf auf folgende Grundelemente:

Spielen

Das Spielen muss jeden Tag neu gelernt und geübt werden, vermeintlicher „Unsinn“ lockt erst „Sinn“ hervor und öffnet Wege zu einem anderen und neuen Sehen, Denken, Handeln.

Bewegen

Bewegung durch Raum, durch Gelände ist Anfang jeder Entwicklung.
Als Akteur, als Protagonist oder Beobachter den Raum zu „bespielen“ heißt, eine Sprache zu finden für etwas, das es vorher nicht gab.

Handeln

Das noch nicht fertig Formulierte, nicht fertig Gedachte, nicht logisch Begründbare betritt Schritt für Schritt das Spielfeld. Spontanität und Offenheit tragen zum Fortgang bei. „Gegenwärtig“ zu sein ohne Gedanken über Gewesenes oder Gescheitertes. Die Wahrnehmung des Augenblicks öffnet Möglichkeiten für einen weiteren Schritt.

Erfinden

…was ist eine einzige Gedichtzeile, ein einziger Strich oder ein einziges Lächeln anderes als ein Extrakt aus endlos gelebter Zeit … In die Welt gesetzt, falten Zeile, Strich und Lächeln sich auf, schaffen neue Welt, sind Ausgang neuer Verwandlung und Verquickung, neuer Erfahrung. …Das „poetische Funktionsmodell“, welches den Zusammenhang von Tradition und Erfindung umschreibt, ist bis heute gültig.

Entscheiden

Es handelt sich nicht um Beliebigkeit, sondern um Freiheit – denn es ist Freiheit, mit der Umgang geübt wird bei jeder Entscheidung – es ist Entscheidung.